Metzgete
Sobald die Chölbene ins Land ziehen und die Blut- und Leberwürste im Angebot zu finden sind, wird in der ganzen Ostschweiz in zahlreichen Restaurants und Bergwirtschaften zur Metzgete geladen. Wie bei allen Saisonangeboten freuen wir uns jeweils sehr auf die Metzgetezeit, können wir doch wieder einmal aus dem Vollen schöpfen. In der Regel bestellt das Restaurant die Schweine bei einem ihm bekannten Bauern, die dann von uns geschlachtet und speziell zerlegt werden. Aktuell machen wir das für Lydia und Beni im Restaurant Leimensteig, die ihre drei Schweine bei Pius Neff im Gehrenberg, dem Bruder von Lydia, schon längst reserviert haben. Aus diesen werden dann die für die Metzgete typischen Fleischstücke wie Speck aus der Sulz, Kesselfleisch, Wädli, Rippli und Speck, Metzgerkotlett, Geschnetzeltes und Voressen mit und ohne Schwarte gewonnen. Fehlen dürfen natürlich auf keinen Fall die Blut- und Leberwürste wie auch die Schweinsbratwürste.
Sofern es die Zeit erlaubt, besuchen wir unsere Metzgetekunden jeweils, was für uns alles andere als eine Pflicht ist, denn es liegt in der Natur der Sache, dass auch wir sehr gerne Fleisch essen und dies erst noch in gemütlicher Atmosphäre. Unsere Tochter Viviane hat vor ein paar Jahren ganz erstaunt festgestellt, dass es Familien gibt, die noch nie an einer Metzgete waren, hat sie das doch schon von Kindsbeinen an miterlebt. Sie gehört heute wie auch ihre drei Geschwister zu den regelmässigen Besuchern einer Metzgete, ganz einfach, weil es halt eben schmeckt.
Übrigens laden Lydia und Beni das kommende Wochenende zur bekannten Metzete ein und eine Woche darauf, vom 27. bis 29. Oktober wird dann im Aescher die zweite Metzgete durchgeführt.
Wer weiss, vielleicht treffen wir euch an einem der beiden Wochenenden.
Also bis bald…
Chitzi Franz