Weisswurst vom Chitzele
Letzten Samstag war in München die Eröffnung des berühmten Oktoberfestes und nebst dem Bier werden auch viele Weisswürste konsumiert. Nebst den Bayern können natürlich auch wir Appenzeller gute Weisswürste machen und dies nach einem richtig bayrischen Rezept. Denn eine Weisswurst ist nicht einfach eine Bratwurst mit Peterli und Zitronen drin, da braucht es schon noch etwas mehr. Eine Weisswurst besteht aus Kalb- und Schweinefleisch, Speck und Eis, gekochter Schwarte (für den guten Biss), Senf, Meerrettich und Peterli. Natürlich noch Salz, Pfeffer und weitere Gewürze. Dies wird in festgelegter Reihenfolge in den Blitz gegeben und dann unterschiedlich lange gekuttert, sodass ein schön bindiges Brät entsteht.
Das fertige Brät wird dann in einen engen Schweinsdarm mit Kaliber 28/30 gestossen und im heissen Wasser gebrüht, bis die Kerntemperatur höher als 68 °C ist. Die Kerntemperatur muss so hoch sein, um die gängigsten pathogenen Keime (Salmonellen, Listerien, Staphylokokken, Campylobacter etc.) abzutöten. Nach dem Brühen müssen wir Metzger natürlich eine Weisswurst anschneiden und degustieren, dann unseren Kommentar dazugeben und weiterarbeiten. Zudem ist es sehr wichtig, dass wir ab und zu ins Feierabendbier gehen, um uns den Geschmack des Bieres zu den Weisswürsten vorstellen zu können… Zu den Weisswürsten passt eine Laugenbrezel (z.B. vom Drei König) und süsser Senf.
Nächsten Samstag könnt ihr bei uns im Laden unsere Weisswürste probieren, natürlich mit süssem Händlmaier Senf, dann könnt auch ihr euch von unseren bayrischen Wurstkünsten überzeugen. Das Bier müsst ihr jedoch an einem anderen Ort trinken, sonst haben wir auf einmal eine Bar in unserem Laden😉
Bisons Be